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Reker, Nachtflug und die GRÜNEN

Angesichts der jüngstens Aussagen von Michael Garvens, Geschäftsführer des Flughafens Köln-Bonn, plant dieser für das Jahr 2016 weiteren Wachstum inklusive eines Ausbau des Nachtflugs. In verschiedenen Medien machte Herr Garvens darauf aufmerksam, dass diesbezüglich bereits Gespräche mit Frau Reker stattgefunden hätten, die dem Anliegen positiv gegenüber stünde. [1] Angesichts der Tatsache, dass Frau Reker auch eine Kandidatin der Grünen war, stellte sich mir die Frage, ob sich diese Position mit grüner Politik vereinbaren lässt. Ich fragte nach. Jörg Frank, Fraktionsgeschäftsführer der Fraktion Bündnis90/Die Grünen im Kölner Rat, antwortete: Eine Aussage von Oberbürgermeisterin Henriette Reker, wonach sie der Ausweitung des nächtlichen Flugverkehrs positiv gegenüberstünde, ist uns nicht bekannt. Auch Sie verweisen nicht auf eine unmittelbare Aussage der OB, aus der dies hervorgeht. Daher empfehle ich Ihnen, sich in dieser Frage unmittelbar an die Oberbürgermeisterin zu wenden. Im Übr...

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Ein Leserbrief in der heutigen Ausgabe des Kölner Stadtanzeigers bringt ein grundlegendes Problem des sich größtenteils in öffentlicher Hand befindlichen Flughafens Köln-Bonn auf den Punkt: Wirtschaft vs. Sozial.   Leserbrief im Kölner Stadtanzeiger, 6.2.2016

EU Konsultation zur Umgebungslärmrichtlinie

Bis zum 28. März 2016 können sich Bürgerinnen und Bürger sowie Verbände und Initiativen an einer Konsultation der EU Kommission zur Umgebungslärmrichtlinie und EU-Lärmpolitik beteiligen. Die Richtlinie zur Bewertung und Bekämpfung von Umgebungslärm (kurz: Umgebungslärmrichtlinie) wurde 2002 beschlossen. Mit ihrer Hilfe soll es leiser werden, um gesundheitliche Schäden von der Bevölkerung abzuwenden. Hierzu werden in den EU-Mitgliedsstaaten Lärmkarten erstellt und Aktionspläne zur Lärmminderung erarbeitet. Betroffene Bürger  erleben täglich, dass die derzeitige EU Umgebungslärmrichtlinie und ihre Umsetzung in nationales Recht nicht ausreicht, die gesundheitlichen und wirtschaftlichen Schäden durch Fluglärm (Verkehrslärm) abzuwenden.

Flughafen will weiter wachsen

In der Silvesterausgabe berichtete der Kölner Stadtanzeiger vom Bestreben seitens des Flughafens Köln-Bonn, den Flugverkehr im Jahr 2016 noch weiter auszubauen. Dies soll unter anderem durch stärkeres Anwerben von Billig-Airlines wie Ryanair erreicht werden. Im Interview mit dem Stadtanzeiger sagte der Geschäftsführer des Flughafens Michael Garvens, dass im kommenden Jahr die Passagierzahl von 11 Millionen überschritten werden wird. Der Passagierflug würde insgesamt um 8 oder 9 Prozent gesteigert werden, der Frachtflug (nach Angaben des Flughafenchefs) nur um drei Prozent. Auf die Frage, wie die Zusammenarbeit des Flughafens mit seinem Gesellschafter - der Stadt Köln - vor dem Hintergrund eines möglichen schwarz-grünen Bündnisses und in Hinblick auf Lärmschutz und Nachtflug aussehen wird, antwortete Garvens: "Ich sehe nicht, dass die starke Unterstützung für den Flughafen seitens der Stadt nachzulassen droht. Aus ersten Gesprächen weiß ich auch, dass unsere neue Oberbürgermeisteri...

Groschek: Nachtflug ein Glücksfall

Für NRW-Verkehrsminister Michael Groschek (FDP) ist die Nachtflugerlaubnis für den Flughafen Köln-Bonn ein Glücksfall, wie der WDR und andere Medien berichteten. Groschek ist bereits vorher durch Aussagen aufgefallen, denen nach er Nachtflugaktivitäten auch auf anderen Flughäfen begrüßen würde. Eine Stellungnahme des Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen NRW dazu ist bislang nicht bekannt. Allerdings ist eine solche zu erwarten, da Nachtfluglärm nachweislich zu massiven gesundheitlichen Schädigungen der Bevölkerung  führt.

Keine Nachtflüge in Dortmund

Eine Initiative des Flughafens Dortmund, nach der Nachtflüge bis 22.30 erlaubt gewesen sein sollten, ist unwirksam. Das Oberverwaltungsgericht Münster hat diese Betriebszeiten nun gekippt, so dass Starts und Landungen nun lediglich zwischen sechs und 22 Uhr erlaubt sind. Dies berichtet der Kölner Stadtanzeigers in seiner heutigen Ausgabe.

Bundesrat berät Fluglärm

Das Land Hessen strebt eine Initiative zur Erhöhung des Schutzes vor Fluglärm beim Bundesrat an, wie der Kölner Stadtanzeiger in seiner Ausgabe vom 28. November 2015 berichtet. Unterstützt wird das Land dabei von Umweltschutzverbänden, Verkehrsexperten und Medizinern. Die Initiative soll unter anderem bewirken, dass Lärmschutz in den frühen Morgenstunden und in der Nacht Vorrang vor den wirtschaftlichen Interessen von Flughäfen und Luftverkehrsunternehmen haben soll. Fluglärm, insbesondere in der Nacht, ist erwiesenermaßen stark gesundheitsgefährdend. [ 1 ] Der Flughafenverband ADV ist gegen den Vorstoß. Quelle: Kölner Stadtanzeiger, 28.11.2015