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Es werden Posts vom September, 2017 angezeigt.

Flugverkehr gegen die Zukunft

Im Wirtschaftsteil der Zeit ist ein lesenswerter Artikel erschienen, der sich kritisch mit den Forderungen der Politik nach weiterem Wachstum im Flugverkehr auseinandersetzt. Hintergrund ist eine von der FDP initiierte Abstimmung in Berlin zum Erhalt des Flughafens Tegel, auch wenn BER einmal eröffnet sein sollte. Was die FDP als modern bezeichnet - so die Autorin Petra Pinzler - kann auch anders gesehen werden: "Für sie ist modern, wenn unter dem Fluglärm viele Hunderttausend Leute leiden. Wenn täglich Kerosin und Feinstaub auf große Viertel regnen. Wenn ein Flugzeugabsturz direkt über der Stadt passieren würde, die sind nämlich bei der Landung am häufigsten. Modern ist offensichtlich, wenn man das Flugzeug um die Ecke hat – selbst aber nicht direkt in der Einflugschneise wohnt. Geht es noch?" Pinzler zeigt hier die massive Realitätsverweigerung deutscher Politik auf, die weder auf den Klimawandel angemessen reagiert, noch zukunftsorientiert und global agiert. Andere Städte

Neue Gebührenordnung als Mogelpackung?

Die Gebühren für nächtlichen Flugverkehr am Flughafen Köln-Bonn werden minimal teurer. In Köln - einem der wenigen Flughäfen Europas, in denen auch in der Nacht geflogen werden darf - findet rund die Hälfte aller Flugbewegungen in der Zeit von 0-5 Uhr morgens statt. Die Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung, die dem Lärm ausgesetzt sind, sind enorm . Die Gebühren werden von Experten als viel zu gering angesehen. Die Kölnische Rundschau zitiert dazu Wolfgang Hoffmann von der Lärmschutzgemeinschaft Flughafen Köln/Bonn mit den Worten: "Die neue Regelung ist eine Mogelpackung." Der gesamte Bericht ist hier zu finden: http://www.rundschau-online.de/wirtschaft/koeln-bonn-airport-fluglaermgegner-kritisieren-neue-gebuehrenordnung-als-mogelpackung-28382236

Neuer CO2-Rekord am Flughafen Köln!

Wie der Kölner Stadtanzeiger - Werbeplattform des Flughafens Köln-Bonn - in seiner heutigen Ausgabe berichtet, wurde in diesen Sommerferien ein neuer Rekord im CO2-Ausstoß beim Flughafen erreicht. Durch eine Zunahme der Passagierzahlen um 5%, "so viele wie noch nie", konnte dieser neue Rekord erreicht werden. Der Flughafenchef Michael Garvens sagte laut Stadtanzeiger: "Das gute Ferienergebnis hat uns unserem Ziel, in diesem Jahr erstmals die Zwölf-Millionen-Marke zu übertreffen, ein gutes Stück näher gebracht." (KStA, 31.8.2017). Auch interessant:  Flughafen betreibt Klimaschutz