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Es werden Posts vom Juli, 2013 angezeigt.

Nachtflug und die Folgekosten

Nachtfluglärm hat nicht nur erwiesenermaßen negativen Einfluss auf die Gesundheit derer, die ihm ausgesetzt sind. Es gibt auch Hinweise darauf, dass der (volks)wirtschaftliche Schaden, der durch Nachtfluglärm verursacht wird, enorm ist. Beides hängt aber wahrscheinlich maßgeblich miteinander zusammen, wie der Kölner Stadtanzeiger am 19.4.2013 berichtete. So würden Menschen, "die infolge von Nachtfluglärm erkranken, [...] an ihrem Arbeitsplatz aus[fallen]" und Behandlungskosten verursachen. Der Bericht basiert auf Berechnungen des Epidemiologe Eberhard Greiser. Für den Flughafen Frankfurt geht Greiser davon aus - berechnet auf Basis von Daten, die am Köln-Bonner Flughafen erhoben wurden - dass die "Behandlung von Krankheiten, die durch Nachtfluglärm entstehen,  [...] für den Zeitraum von 2012 bis 2021 [...] mehr als 1,5 Milliarden Euro" betragen könnten. Dabei handelt es sich jedoch nur um die reinen Behandlungskosten. "Folgekosten, etwa durch den Ausfall der A

Kölner Stadtanzeiger: Initiative gegen Minister

In seiner heutigen Ausgabe berichtet der Kölner Stadtanzeiger über den Ärger der Lärmschutzgemeinschaft Flughafen Köln-Bonn über das NRW-Verkehrsministerium. Dieses hat als Stellungnahme auf die aktuelle Mainzer Studie über die Auswirkungen des nächtlichen Fluglärms auf die Gesundheit eine fehlerhafte bzw. abwiegelnde Bewertung vorgenommen. So heißt es im Artikel: "Denn in einer Stellungnahme [...] hat das Ministerium aus der durchschnittlichen Dezibelzahl einzelner Flüge einen Dauerschallpegel gemacht - und kommt dann zu dem Ergebnis, so laut wie bei den Probanden der Studie sei es rund um den Flughafen Köln-Bonn ja gar nicht." Es handelt sich dabei um eine leider übliche Weise, wie die zuständigen Politiker das Problem "Fluglärm" kleinreden. Der Dauerschallpegel ist nämlich ein Durchschnittswert: Wenn ich einer Stunde zwei sehr laute Flugzeuge fliegen, ist die durchschnittliche Lärmbelastung berechnet auf die vollen 60 Minuten recht gering. Dies sagt aber nichts

Fluglärm: Neue Frage an Jochen Ott

Auf abgeordnetenwatch.de wurde Jochen Ott von der SPD, Mitglied des Aufsichtsrates des Flughafens Köln-Bonn, erneut zu einer Stellungnahme bezüglich des nächtlichen Fluglärms gebeten. Herr Ott nahm dazu bereits vor einigen Monaten Stellung. Die Anschlussfrage (ein wenig nach unten scrollen) bezieht sich auf die neue Mainzer Studie zu den negativen gesundheitliche Auswirkungen von Fluglärm. http://www.abgeordnetenwatch.de/frage-928-49913--f378288.html#q378288

SWR berichtet über Fluglärmstudie

Der SWR berichtet wie zahlreiche andere Medien deutschlandweit (mit Ausnahme der Kölner Presse) über die aktuelle Fluglärmstudie. Der Bericht wird auch durch eine filmische Dokumentation begleitet: http://www.swr.de/landesschau-aktuell/rp/fluglaerm-bluthochdruck/-/id=1682/nid=1682/did=11676224/1akzjys/index.html Der Hessische Rundfunk berichtete ebenfalls.

"Schlechte Nachrichten für Köln-Bonn"

"Fluglärmstudie: Schlechte Nachrichten für Köln-Bonn": So titelt das Hamburger Abendblatt mit Bezug auf die aktuelle Fluglärmstudie. Der Bericht weist darauf hin, dass in NRW im Gegensatz zu den meisten anderen Regionen ein Drittel der Flüge Nachts stattfinden. Köln-Bonn ist dabei führend.

Deutsches Ärzteblatt berichtet über Fluglärmstudie

Die bereits gestern vorgestellte Studie über die negativen Auswirkungen von nächtlichem Fluglärm auf die menschliche Gesundheit wurde heute auch vom Ärzteblatt aufgegriffen . Die Ergebnisse der Studie werden auch mit bereits vorhandenen Erkenntnissen abgegeglichen. Link: http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/55014/Wie-naechtlicher-Fluglaerm-die-Blutgefaesse-stresst

Zeitungen berichten über Bluthochdruck durch Fluglärm

Wie die FAZ in ihrer heutigen Onlineausgabe berichtet, konnte ein internationales Forscherteam einen Zusammenhang zwischen nächtlichem Fluglärm und einer Erhöhung des Blutdrucks nachweisen. Der Artikel zitiert den Studienleiter Thomas Münzel, demnach " Fluglärm Bluthochdruck, Herzinfarkte und auch Schlaganfälle auslösen kann ". Laut Aussagen der Wissenschaftler gewöhne sich der menschliche Körper nicht an den Lärm, so dass die Gefahren von gesundheitlichen Beeinträchtigung mit der zeitlichen Dauer der "Beschallung" stiegen. Die Studie ist auch Thema der Frankfurter Rundschau , der Süddeutschen Zeitung , des Fokus und diverser weiterer Medien.