Eines muss man der Flugverkehrslobby ja lassen: sie betreiben ein wirklich gutes Agenda-Setting. So sind die Zeitungen seit einigen Tagen gefüllt mit Berichten über die Problematik der Flugverspätungen, die gerade in der Ferienzeit von besonders vielen Menschen wahrgenommen werden. Man verreist ja sonst eher weniger. Zweifellos sind verspätete Flüge für diejenigen ein Ärgernis, die ihre geplante Reise auch geplant durchführen möchten. Ursachenforschung ist also angebracht. Hier aber ist spannend, dass die Ursachen vor allem im organisatorischen Bereich gesehen werden. Ein Beispiel? Der Kölner Stadtanzeiger berichtet in seiner heutigen Ausgabe auf drei (!) Seiten über die Flugverspätungen. Analysiert werden auch die Gründe, die laut der Zeitung vor allem in diesen Bereichen zu finden sind: Streiks, Pleite von Air Berlin, extreme Wetterlagen, fehlende europäische Absprachen über Luftraumverwaltung, Sicherheitskontrollen, Einschränkungen beim Flugbetrieb. Nicht erwähnt werden: Subventione