Der Mythos vom grünen Fliegen

Ein äußerst lesenswerter und mit zahlreichen Quellen versehener Artikel in "Die Zeit" räumt mit den Mythen der Flugindustrie auf, dass es eine ökologische Entwicklung im Flugverkehr geben wird: "Der Mythos vom grünen Fliegen dient aktuell vor allem dazu, das Wachstum des Flugverkehrs zu legitimieren."

Im Artikel wird weiterhin die unglückliche Verquickung von Politik und Wirtschaft aufgezeigt. Der Flugverkehr wird jährlich mit 12 Milliarden Euro aus Steuergeldern (in Deutschland) subventioniert. Dabei ist nicht nur der CO2-Ausstoß allein verantwortlich für das enorme Maß der Zerstörung, die angerichtet wird. "Da Flugzeuge ihren Treibstoff in großer Höhe verbrennen und dort ihre Abgase ausstoßen, wirkt sich das besonders gravierend aus", heißt es im Artikel.

Was kann getan werden? Derzeit läuft eine Petition auf EU-Ebene, welche die Politik bewegen könnte. Grundargumentation der Petition ist:

  • 27 Milliarden Euro Kerosinsteuerbefreiung jährlich in der EU sind zu viel

  • Die CO2-Emissionen des Luftverkehrssektors in der EU sind in den letzten drei Jahren um 21 % gestiegen

  • Ein Bericht der Europäischen Kommission ergab, dass die Besteuerung von Flugkerosin, das in Europa verkauft wird, die Luftverkehrsemissionen um 11% senken und keine Nettoauswirkungen auf Arbeitsplätze oder die Wirtschaft haben würde.


Hier der Direktlink zur Petition:
https://eci.ec.europa.eu/008/public/#/initiative

 

 

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