Mehr Fluglärm geplant

Die Pläne zum massiven Ausbau des Flughafens Köln-Bonn mit erwarteten 30.000 zusätzlichen Flugbewegungen pro Jahr stoßen massiv auf Kritik. Die vom Fluglärm besonders geplagten Kommunen Siegburg, Lohmar und Hennef äußern sich strikt gegen einen weiteren Ausbau des Flughafens. Die Stadt Köln, deren Bürger noch stärker unter Fluglärm leiden, hält sich wie immer zurück und zeigt damit eindrücklich, dass die Berücksichtigung wirtschaftlicher Interesse für die Stadtvertreter wichtiger sind als die Bewahrung der Interessen der Bevölkerung. Auch auf Landesebene gibt es kaum Politiker, die Gesundheitsschutz über das ausufernde Wachstum des Flughafens stellen. Dominik Pieper fasst dies in einem Kommentar in der gestrigen Ausgabe des General Anzeigers treffend zusammen:

"Das Land NRW unternimmt nichts, um dem nächtlichen Fluglärm in Köln/Bonn Einhalt zu gebieten. Auf diesem Ohr ist man in Düsseldorf taub, ganz gleich, wer dort gerade regiert."


Immerhin, bis zum 19. Dezember besteht die Möglichkeit, eine individuelle Einwendung gegen das Planfeststellungsverfahren zu formulieren. Eine Muster-Einwendung kann auf der Internetseite der Lärmschutzgemeinschaft Flughafen Köln/Bonn e.V. heruntergeladen werden. Die Einwendung kostet nicht viel: nur Porto und Druck, damit weit weniger als 1,- Euro. Mitmachen lohnt sich also.

Hier aufgelistet finden Sie eine aktuelle Presseschau zu Thema:

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