Wieder eine Studie zeigt: Fluglärm macht krank
Erneut bestätigt eine wissenschaftliche Studie, dass nächtlicher Fluglärm massiv gesundheitsschädigend ist. Die Ergebnisse der Studie einer Forschergruppe um den Mainzer Mediziner Thomas Münzel sind in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "Clinical Research in Cardiology" unter dem Titel "Nighttime aircraft noise impairs endothelial function and increases blood pressure in patients with or at high risk for coronary artery disease" nachzulesen. Der Artikel kann kostenlos, da OpenAccess, als PDF heruntergeladen werden.
Mehrere Medien berichteten über die Studie. Die FAZ fasst die Studien derart zusammen: "Fluglärm schadet der Gesundheit von Herzkranken. [...] Nächtlicher Fluglärm führe bei Menschen mit koronarer Herzerkrankung oder einem Risiko hierfür zu deutlichen Gefäßschäden und erhöhtem Blutdruck."
Die Studie zeige zudem, "dass der Lärm die Gefäße schädige, obwohl die Patienten ihre Herzkreislaufmedikamente einnahmen, erklärte der Mediziner. Der Ärger, den die Patienten aufgrund des Lärms empfanden, und ihre Einstellung zu Fluglärm beeinflussten die Ergebnisse nicht.", so die FAZ. In Hessen habe die Studie bereits eine politische Debatte entfacht, die allerdings nicht bundesweit weiter getragen werde, da unter anderen in Nordrhein-Westfalen in der Frage "Fluglärm" auf politischer Ebene eine unbewegliche Haltung vorherrsche.
Für den Großraum Köln können Fluglärmbetroffene sich an den Politiker Jochen Ott wenden. Er vertritt im Aufsichtsrat des Flughafens Köln-Bonn die Interessen der Wähler.
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Mehrere Medien berichteten über die Studie. Die FAZ fasst die Studien derart zusammen: "Fluglärm schadet der Gesundheit von Herzkranken. [...] Nächtlicher Fluglärm führe bei Menschen mit koronarer Herzerkrankung oder einem Risiko hierfür zu deutlichen Gefäßschäden und erhöhtem Blutdruck."
Die Studie zeige zudem, "dass der Lärm die Gefäße schädige, obwohl die Patienten ihre Herzkreislaufmedikamente einnahmen, erklärte der Mediziner. Der Ärger, den die Patienten aufgrund des Lärms empfanden, und ihre Einstellung zu Fluglärm beeinflussten die Ergebnisse nicht.", so die FAZ. In Hessen habe die Studie bereits eine politische Debatte entfacht, die allerdings nicht bundesweit weiter getragen werde, da unter anderen in Nordrhein-Westfalen in der Frage "Fluglärm" auf politischer Ebene eine unbewegliche Haltung vorherrsche.
Für den Großraum Köln können Fluglärmbetroffene sich an den Politiker Jochen Ott wenden. Er vertritt im Aufsichtsrat des Flughafens Köln-Bonn die Interessen der Wähler.
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Kommentare
Bein 1: Die Bedingungen um einen Vulkan herum sind konstant. Die einer Großstadt nicht. Konkret auf die Fluglärmsituation bezogen heißt das, dass viele Gegenden, die darunter leiden, vor einigen Jahrzehnten nicht großstädtisch waren. Städte wachsen. Dazu kommt, dass es eine entfesselte neoliberale Wirtschaftspolitik auch nicht schon immer gab. Die Veränderungen der letzten Jahre führen zu einem Anstieg des Fluglärms. Ein Vulkan bleibt wie er ist, damit kann man rechnen. Das haben Sie schön festgestellt. Städte ändern sich. Zumal der Fluglärm auch große Teile der Köln umgebenden ländlichen Region betreffen.
Bein 2: Das oft vorgebrachte Argument, man könnte ja einfach wegziehen, zeugt von einem nur geringen Verständnis menschlicher Gesellschaften. Denn neben Dingen wie Verwurzelung, die einen Wohnort bestimmen, muss man auch entsprechend reich sein, um überhaupt wegziehen zu können. Arme Leute können das nicht. Und das gilt auch für Gruppen, die zum sog. Mittelstand zählen. Wenn man sich übrigens die Flugrouten anschaut erkennt man leicht, dass die Stadtteile mit einem höheren Anteil wohlhabender Bevölkerung nicht von Fluglärm betroffen sind. Es trifft vor allem die dicht besiedelten, eher ärmeren Stadtteile.
Leider ist die Welt nicht so einfach, wie sie vom Lande aus gesehen werden kann!